Der Mehrwert von Wohnungsbaugenossenschaften

liegt in ihrer Fähigkeit, bezahlbaren Wohnraum anzubieten und gleichzeitig eine starke Gemeinschaft zu fördern. Im Vergleich zu anderen Wohnungsanbietern haben Genossenschaften eine einzigartige Struktur und Philosophie, die es ihnen ermöglicht, die Bedürfnisse ihrer Mitglieder in den Mittelpunkt zu stellen. Ein Kernpunkt ist dabei die Mitbestimmung. Mitglieder werden aktiv in Entscheidungsprozesse eingebunden. Dies geschieht in Form von Mitgliederversammlungen, in denen wichtige Themen wie Mietpreise, Instandhaltung oder Neubau diskutiert und entschieden werden. Diese Form der demokratischen Mitbestimmung gibt den Mitgliedern die Gewissheit, aktiv an der Gestaltung ihres Wohnumfeldes teilzuhaben und schafft ein Gefühl der Zugehörigkeit zur Gemeinschaft.

Wohnungsbaugenossenschaften haben oft langfristige Mietverträge, die ihren Mitgliedern Stabilität und Planungssicherheit geben. Dieser Umstand wird durch den Erwerb von Genossenschaftsanteilen verstärkt. Genossenschaftsanteile stellen eine besondere Anbindung des Mitgliedes an die Genossenschaft dar. Je nach wirtschaftlicher Lage wird sogar eine greifbare, finanzielle Beteiligung an den Überschüssen gewährt. Im Gegensatz zu privaten Vermietern sind Mieten in Genossenschaften längerfristig stabil und sinken zuweilen sogar. In Genossenschaften wird das Prinzip des bezahlbaren Wohnraums gelebt.

Da Genossenschaften nicht profitorientiert sind, können sie ihre Mieten zu angemessenen Preisen anbieten und Gewinne reinvestieren, um die Wohnqualität zu verbessern. Als Alternative zu teuren privaten Vermietern bieten Genossenschaften insbesondere Menschen mit niedrigerem Einkommen eine erschwingliche Wohnoption.

Darüber hinaus fördern Wohnungsbaugenossenschaften das soziale Miteinander und die Gemeinschaft. Durch gemeinsame Gärten, Spielplätze oder Veranstaltungen wird das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt. Genossenschaftsmitglieder haben die Möglichkeit, sich gegenseitig zu unterstützen, sich auszutauschen und einander kennenzulernen. Dies schafft nicht nur ein angenehmes Wohnumfeld, sondern kann auch insgesamt zu einer verbesserten Lebensqualität beitragen.

Ein weiterer Vorteil von Wohnungsbaugenossenschaften ist ihre langfristige Perspektive: Genossenschaften sind darauf ausgerichtet, langfristig zu agieren und die Bedürfnisse ihrer Mitglieder zu erfüllen. Sie sind nicht an kurzfristigen Gewinnen interessiert, sondern setzen auf nachhaltige Entwicklung und langfristige Investitionen. Dies ermöglicht es Genossenschaften, weit in die Zukunft zu planen, Instandhaltungsmaßnahmen durchzuführen und innovative Projekte zu realisieren, um das Wohnumfeld kontinuierlich zu verbessern.

Fazit: Wohnungsbaugenossenschaften bieten einen besonderen Mehrwert, weil sie bezahlbaren Wohnraum schaffen, Mitbestimmung ermöglichen, nachhaltige Sicherheit und lebenslanges Wohnrecht gewähren, das soziale Miteinander fördern und eine langfristige Perspektive verfolgen. Sie sind eine Alternative zu teuren privaten Vermietern und tragen zur Schaffung von sozialer Stabilität und einer starken Gemeinschaft bei.

Die durchschnittliche Nettokaltmiete in Berlin beträgt 14,29 € pro m².
In besonders begehrten Wohnlagen sind es sogar 28,13 € pro m².

Die Nettokaltmiete in unseren Genossenschaften liegt bei 6,24 € pro m².

Wohnungsbaugenossenschaften sind ein wichtiger Bestandteil einer nachhaltigen und sozialen Wohnraumpolitik.

Zur bewussten Förderung von Genossenschaften wurden im Koalitionsvertrag 2023-2026 folgende weitere Maßnahmen vereinbart:

  • „Wir werden außerdem die Förderung der Genossenschaften zielgerichtet stärken. Die Koalition wird das Landesförderprogramm für den Erwerb von Genossenschaftsanteilen durch einkommens-und vermögensschwache Haushalte weiterentwickeln und vereinfachen. Weiterhin fördern wir den genossenschaftlichen Wohnungsbau und Bestandserweiterungen.“
     
  • „Durch eine strategische Ankaufspolitik wollen wir den kommunalen Wohnungs-und Boden-bestand kontinuierlich erhöhen. Das Ziel ist es, die öffentlichen Wohnungsbestände perspektivisch auf 500.000 Wohnungen zu erhöhen und gemeinsam mit den rund 200.000 Wohnungen der Genossenschaften annähernd 50 Prozent der Berliner Mietwohnungen in das gemeinwohlorientierte Segment zu bringen.“
     
  • „Mit dem Ziel der Durchmischung bei größeren Quartiersentwicklungen auf landeseigenen Grundstücken sollen Genossenschaften in angemessener Weise bei der Vergabe von Flächen berücksichtigt werden. Die Vergabe kann durch Erwerb oder im Wege eines Erbbaurechts mit langfristiger Mietpreis-und Belegungsbindung erfolgen.“
     
  • „Die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften und Genossenschaften sollen verstärkt mit Baugrundstücken versorgt werden.“
     

Bereits im Kommunalpolitischen Programm 2021 haben wir als CDU Folgendes festgeschrieben:

  • „Wir stehen für eine gute soziale Mischung in allen Stadtteilen des Bezirks. Eine Quote von bis zu 75 Prozent Sozialwohnungen, wie es der rot-rot-grüne Senat beschlossen hat, lehnen wir für unseren Bezirk ab. In Quartieren in Marzahn und Hellersdorf, die sich in den letzten Jahren sozial stabilisiert haben, droht urch diese Entwicklung eine Verschlechterung des sozialen Gefüges und Miteinanders. Unser Ziel ist es, dass in allen Quartieren Familien, Senioren, Singles aller Alters- und Einkommensgruppen wohnen.“
     
  • Weil uns der „Erhalt der grünen Innenhöfe“ wichtig ist, kommt für uns nur eine „behutsame Bebauung“ freier Flächen stark.
     

 
Deshalb unterstütze auch ich die Initiative gegen die Enteignung der Genossenschaften in Marzahn-Hellersdorf:


Aktuelles zu Genossenschaften, Wohnungsbau, Grundsteuer und Energieversorgung in Marzahn-Hellersdorf
 
21 Jan 2025
Direktkandidaten aus Marzahn-Hellersdorf debattierten beim VDGN
 
Erstmals in diesem Winterwahlkampf kamen alle Direktkandidaten unseres Wahlkreises zusammen. Hier finden Sie ein ausführliches Resümee des Abends und der Diskussion.


 
05 Dec 2024
Fazit zum Kiezmacher-Dialog „Neue Grundsteuer“ mit dem Finanzsenator
 
Unsere Zusammenfassung vom Kiezmacher-Dialog mit Finanzsenator Stefan Evers und dem VDGN zur neuen Grundsteuer.


 
03 Dec 2024
Kiezmacher-Dialog zur Grundsteuer mit Finanzsenator Evers
 
Am 3. Dezember 2024 findet unser nächster Kiezmacher-Dialog zur neuen Grundsteuer statt. Als kompetente Ansprechpartner werden auch Finanzsenator Stefan Evers und Jochen Brückmann (Präsident des VDGN) mit dabei sein.


 
24 Jul 2024
Kiez-Spaziergang durch Marzahn
 
Auf Einladung der Wohnungsbaugenossenschaft DPF eG habe ich gemeinsam mit meinem Kiezmacher-Kollege Christian Gräff an einem Kiez-Spaziergang rund um den Heinz-Graffunder-Park teilgenommen.


 
22 Jul 2024
Kiez-Spaziergang mit der Wohnungsbaugenossenschaft DPF eG
 
Die Nachverdichtung und Bebauung von grünen Innenhöfen in den Wohnquartieren Marzahns bereiten vielen Menschen vor Ort große Sorgen. Oftmals fehlt bei solchen Bauprojekten die Planung der entsprechenden sozialen Infrastruktur und […]


 
11 Apr 2024
Rückblick: Kiezmacher-Dialog “Neue Grundsteuer”
 
Erstes öffentliches Dialogformat seit Bekanntgabe der Eckdaten zur Grundsteuerreform mit Finanzsenator Evers und VDGN-Präsident Brückmann.


 
11 Apr 2024
Kiezmacher-Dialog „Neue Grundsteuer“
 
Finanzsenator Stefan Evers hat im vergangenen Monat auf einer Pressekonferenz die Eckpunkte für die Berechnung der neuen Grundsteuer vorgestellt. Diese Berechnungsgrundlage beschäftigt viele Eigenheimbesitzer in Kaulsdorf und Mahlsdorf. Wir merken […]


 
17 Jan 2024
Jahresauftakt mit der FELIX Wohnungs­genossen­schaft
 
Die FELIX Wohnungsgenossenschaft eG hatte heute zum Neujahrsempfang geladen. Eine gute Gelegenheit, um mit den Vertretern von Felix e.G. aber auch vielen anderen Genossenschaften ins Gespräch zu kommen.


 
04 Dec 2023
Informationen zur Grundsteuer
 
Die Grundsteuer sorgt viele Bewohner in Marzahn-Hellersdorf, gerade in den Einfamilienhausgebieten.

Hier finden Sie zahlreiche hilfreiche Informationen zur Grundsteuerreform.


 
22 Nov 2023
Mit Green Tech auf Zukunftskurs – Eröffnung der Pilotanlage Leuna100
 
Richtungsweisend! In Leuna zeigt sich, dass Deutschland bereit ist, neue Wege zu gehen, um unsere Umwelt zu schützen und gleichzeitig wirtschaftlich zu bleiben.